Jedes Jahr ertrinken Wattwanderer in der Nord- und Ostsee weil Sie uninformiert eine Wattwanderung unternehmen. Bitte unterschätzen Sie niemals die Kraft und Schnelligkeit der zurückkommenden Flut.

Beachten Sie die nachfolgenden Sicherheitshinweise und informieren Sie sich vor (!) der Wattwanderung bei den zuständigen Verkehrsämtern und Kurverwaltungen.

Vorab informieren & planen

Rechtzeitig vor der Wattwanderung sollten Sie sich über die aktuelle Wetterlage und mittels eines Tidekalenders über die Wattwanderzeiten informieren. Starten Sie niemals bei auflaufendem Wasser (Flut) zu einer Wattwanderung und planen Sie immer ausreichend Zeit für den Rückweg ein.

Nie alleine ins Watt

Nur mit einem kundigen Wattführer oder einer Wattführerin. Nehmen Sie nach Möglichkeit ein Handy mit (Notfallnummer: 112). Gut sichtbare Kleidung hilft im Notfall sehr. Kinder unter 6-8 Jahren sollten laut DLRG nicht an einer Wattwanderung teilnehmen.

Nur bei gutem Wetter

Eine Wattwanderung sollte nur im Sommer tagsüber (Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang) durchgeführt werden. Die Sichtverhältnisse müssen gut sein. Gehen Sie niemals bei Dämmerung, Dunkelheit, Nebel, Gewitter oder Sturm ins Watt.

Orientieren Sie sich

Während der Wattwanderung sollte Sie versuchen, sich aufmerksam zu orientieren, beispielsweise anhand der Buschpricken und Markierungsstangen. Merken Sie sich auch markante Orientierungspunkte auf dem Festland (z.B. hohe Gebäude). Achten Sie auf die Windrichtung und beobachten Sie das Ziehen der Wolken. Wenn an den Badestationen Signalbälle hochgezogen werden, verlassen Sie zügig das Wattgebiet.

Schlickfelder und Priele

Bleiben Sie auf den Wattwanderwegen. In Schlickfeldern könnten Sie einsinken. Auch Senken, Löcher und Muschelfelder sind lebensgefährlich. Bei auflaufendem Wasser (kommende Flut) herrscht starke Strömung in den Prielen. Auch geübte Schwimmer sollten auf keinen Fall versuchen einen Priel zu durchschwimmen.